Katzenernährung im Überblick

Inhaltsverzeichnis

  1. Was essen Katzen: artgerechte Katzenernährung
  2. Warum sind Katzen wählerisch beim Futter?
  3. Dosenfutter, Trockenfutter oder BARF – Wie ernährt man Katzen gesund?
  4. Woran erkennt man gutes Katzenfutter?
  5. Katzenernährung: Wie viel füttern?
  6. Wann füttert man Katzen am besten?
  7. Was kann man Katzen geben, wenn man kein Katzenfutter hat?
  8. Fazit

Katzenernährung im Überblick

Was essen Katzen? Welche Art von Futter ist am gesündesten? Und wie füttert man Katzen am besten? Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um gesunde Katzenernährung?

Was essen Katzen: artgerechte Katzenernährung

Katzen, die sich selbst versorgen, essen kleine Wirbeltiere. Diese liefern mit Proteinen, Ballaststoffen und Spurenelementen allerlei Nährstoffe. Hinzu kommen die Nährstoffe der Pflanzen, die das Beutetier zuvor gefressen hat.

Diese natürliche Koste des Stubentigers ist Vorbild, für artgerechtes Katzenfutter, das es zu Hause geben sollte: Die Basis artgerechter Katzenernährung ist immer Fleisch. Darüber hinaus, kann sie auch einige pflanzliche Nährstoffe beinhalten.

Sowohl das Gebiss als auch der kurze Verdauungstrakt der Katze ist auf Fleisch ausgelegt. Gemüse oder Kohlenhydrate können Katzen nur schlecht verdauen. Dennoch ist ein ca. 10 % Anteil von Gemüse im Katzenfutter sinnvoll. Gemüse liefert Ballaststoffe und Vitamine, die die Katze sonst vorverdaut aus dem Mageninhalt ihrer Beutetiere bezieht.

Artgerechte Katzenernährung beinhaltet hochwertige Eiweiße & Fette

Im Vergleich zu anderen Säugetieren haben Katzen einen überdurchschnittlichen hohen Eiweißbedarf. Dabei ist Eiweiß nicht gleich Eiweiß. Wie beim Menschen ist auch bei Katzen ein ausgewogenes Aminosäurenprofil wichtig. Aminosäuren sind kleine Eiweißbausteine, aus denen essenzielle Strukturproteine, wie etwa Muskeln, gebildet werden.

Dafür ist es wichtig, dass Katzenfutter alle essenziellen Aminosäuren enthält. “Essenzielle Aminosäuren” sind solche, die der Körper der Katze nicht selbst herstellen kann.

Essenzielle Aminosäuren für Katzen sind:

  • Arginin
  • Taurin
  • Histidin
  • Lysin
  • Leucin
  • Isoleucin
  • Valin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Methionin
  • Phenylalanin

Gut zu wissen: Das Fell gibt Auskunft darüber, wie gut deine Katze ernährt ist. Stumpfes Fell kann auf einen Nährstoffmangel einbinden. Mehr erklärt unsere Tierärztin und Ernährungsberaterin für Katzen im Video.

Kann ich meine Katze vegan ernähren?

Nein. Da der gesamte Verdauungstrakt der Katze auf Fleisch optimiert ist, Katzen Gemüse nur unzureichend verdauen und gleichzeitig auf Protein als Hauptnährstoffquelle angewiesen sind, ist vegane Katzenernährung keine artgerechte Fütterungsform. Vegetarische Katzenernährung ist theoretisch möglich, wenn du penibelst auf die Zufuhr aller essenziellen Aminosäuren achtest. Allerdings ist sie fehleranfällig und kompliziert.

Warum sind Katzen wählerisch beim Futter?

Katzen werden schon als Kitten auf ihr Futter geprägt. Alles Geschmäcker und Konsistenzen, die Katzen als junge Tiere nicht kennenlernen, fressen sie sehr wahrscheinlich später nicht. Umso wichtiger ist es Katzenwelpen schon früh an sehr viel unterschiedliches Futter zu gewöhnen.

Manchmal sind Katzen beim Futter wählerisch, weil sie es können. Lernt deine Katze, dass sie frisches Fleisch bekommt, wenn sie ihr eigentliches Futter lange genug verschmäht, wird sie nach und nach immer wählerischer.

In diesem Fall gilt es, deine Katze mit guten Fütterungsstrategien wieder an ihr eigenes Futter zu gewöhnen. Wie du das machst, hängt von deinen Fütterroutinen ab. Ein gängiger Tipp ist, das Futter nach 20–30 Minuten wegzunehmen, wenn deine Katze nicht isst. Die nächste Ration gibt es dann erst zum nächsten gewohnten Fütterungszeitpunkt.

Grundsätzlich mögen Katze kein „altes Futter“. Sobald Nassfutter oder auch Fleisch aus der Verpackung kommen, geht der Verwesungsprozess weiter. Futter, das lange steht, kann deinem Stubentiger als Aas erscheinen. Da Katzen kein Aas fressen, ist es damit automatisch vom Speiseplan gestrichen.

Dosenfutter, Trockenfutter oder BARF – Wie ernährt man Katzen gesund?

Bei der Entscheidung, wie du deine Katze am besten ernähren kannst, hast du grundsätzlich drei Möglichkeiten: Nassfutter, Trockenfutter oder hausgemachtes Futter, wie es zum Beispiel als BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung), dem Füttern mit frischen Zutaten, bekannt ist. Im Falle der Katzenernährung heißt BARF: primär Fleisch, eventuell Ei und ein minimaler Anteil Gemüse.

Problem der BARF-Ernährung sind oft mangelhafte hygienische Zustände. So können sich in rohen Fleisch unbemerkt Krankheitserreger einnisten, die du erst bemerkst, wenn deine Katze oder du krank sind.

Egal, ob BARF oder gekocht: Bei hausgemachtem Futter musst du besonders stark darauf achten, die Zutaten so zusammenzustellen, dass alle essenziellen Aminosäuren – insbesondere Arginin und Taurin – sowie Vitamine und Mineralien in ausreichenden Mengen vorhanden sind. Hole dir dafür in jedem Fall von Anfang an Expertenrat. Hat dein Liebling erst einmal Mangelerscheinungen, sind die gesundheitlichen Folgen oft nur schwer wieder zu beheben.

Die verschiedenen Futterarten bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich, die du gegeneinander abwägen musst. Nicht zuletzt ist auch ausschlaggebend, welche Art von Futter deine Katze am besten annimmt.

Gut für deine Katze und im Alltag umsetzbar ist oft eine Mischnahrung, die aus Trockenfutter, Nassfutter und hausgemachten Anteilen (z.B. BARF) besteht.

Welches Futter für deine Katze am besten ist, ist oft schwierig zu beurteilen. Alter, Gesundheitszustand und Lebensstil wirken sich auf den Nährstoffbedarf und die Auswahl des besten Futters aus, das deine Katze so lange wie möglich fit und gesund hält.

Im Pfotendoctor-Team haben sich deswegen Tierärzte speziell auf die Ernährungsberatung von Katzen spezialisiert. Sie beraten dich professionell und ausführlich, welche Katzenernährung am besten zu deinem Stubentiger und dir passt. Ganz bequem im Videochat von zu Hause aus. Ernährungsberatung vereinbaren

Trockenfutter für Katzen: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Trockenfutter ist setzt auch in der Katzenernährung immer mehr durch, obwohl es der Natur deines Stubentigers am wenigsten entspricht. Katzen neigen dazu, zu wenig zu trinken, da sie ihren Flüssigkeitsbedarf in der freien Wildbahn teilweise mit dem vollständigen Fressen ihrer Beutetiere decken. Trinkt deine Katze auch wenig, ist Trockenfutter keine gute Wahl.

Zudem hat Trockenfutter oft einen hohe Kalorien- und Nährstoffdichte. Das heißt, deine Katze muss wenig essen, um ausreichend Energie und Vitamine zu beziehen. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt von den Bedürfnissen und Fressgewohnheiten deiner Katze ab.

Vorteile

  • lange haltbar
  • einfach in der Anwendung
  • hoher Zahnabrieb
  • kräftigt den Kauapparat

Nachteile

  • hoher Kaloriengehalt
  • keine Flüssigkeit

Nassfutter für Katzen: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Nassfutter ist deutlich näher an natürlicher Katzenernährung, als Trockenfutter. Dennoch hat auch Nassfutter Vor- und Nachteile.

Vorteile

  • hoher Flüssigkeitsanteil
  • einfach in der Anwendung
  • bei vielen Katzen beliebte als Trockenfutter

Nachteile

  • geringer Zahnabrieb
  • kaum Beanspruchung des Kauapparates
  • wird schnell alt – vor allem in großen Packungen

Nassfutter hat gelegentlich einen niedrigen Energie- und Nährstoffgehalt, als Trockenfutter. Auch hier musst du dir die Frage stellen, was zu deiner Katze passt. Im Zweifelsfall helfen die Pfotendoctor-Ernährungsberater für Katzen dir gerne weiter.

BARF für Katzen: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Rohfütterung ist die natürlichste, aber auch aufwändigste Art der Katzenfütterung und eine Wissenschaft für sich. Bevor du mit dem “barfen” anfängst, informiere dich genau, wie BARF bei Katzen am besten funktioniert. Die Pfotendoctor-Ernährungsberater für Katzen beraten dich gerne rund um die Rohfütterung für Katzen allgemein, ebenso wie über verschiedene Besonderheiten für deine Fellnase.

Vorteile

  • bei richtiger Umsetzung sehr artgerecht
  • guter Zahnabrieb (falls du Knochen fütterst)

Nachteile

  • zeitaufwändig
  • oft kostspielig
  • hygienische Zustände oft unzureichend – vergleichsweise hohes Erkrankungsrisiko
  • bedarfsdeckende Ernährung nur mit Fachwissen umzusetzen

Katzenernährung ist nicht immer ein Entweder-oder. Die verschiedenen Vor- und Nachteile der Futterarten zeigen, dass auch eine Mischkost geeignet ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass du hochwertiges Katzenfutter verwendest, das deine Katze gut verträgt. Dann wird sie es auch nach gelegentlichen BARF-Gourmet-Mahlzeiten gerne wieder essen.

Woran erkennt man gutes Katzenfutter?

Bei der Vielzahl der existierenden Angebote gute Katzenfutter auf Anhieb zu erkennen, ist gar nicht so leicht. Dabei ist der Preis manchmal irreführend: Gutes Katzenfutter ist nicht immer teuer und umgekehrt.

Qualitätskriterien für gutes Katzenfutter sind zum Beispiel:

  • fleischanteil von mehr als 60 %
  • geringer Kohlenhydratanteil
  • klare Zutatenliste, der du alle Inhaltsstoffe einzeln entnehmen kannst
  • keine Sammelbegriffe wie “tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse”: Diese sind unspezifisch und können Schlacht- und Gemüseabfälle beinhalten.
  • kein oder nur ein sehr geringer Anteil an Geschmacksverstärkern wie etwa Hefe
  • enthält alle essenziellen Aminosäuren, insbesondere Arginin und zugesetztes Taurin

Gut zu wissen: Ein Fleisch-basiertes Katzenfutter deckt normalerweise immer den Bedarf an essenziellen Aminosäuren. Mit einer Ausnahme, die für die Gesundheit deiner Katze ausschlaggebend ist. Da die essenzielle Aminosäure Taurin nicht hitzestabil ist, muss sie gesondert zugeben und in der Zutatenliste aufgeführt werden. Futter ohne Taurin-Zusatz deckt den Nährstoffbedarf deiner Katze nicht optimal.

Katzenernährung: Wie viel füttern?

Ein grober Richtwert sind 50 – 60 g Nassfutter pro Kilo Körpergewicht täglich. Wie viel Futter deine Katze benötigt, hängt von Alter, Rasse und Bewegungspensum ab. Wie beim Menschen gilt auch bei Katzen: Wer jung ist und sich mehr bewegt, verbrennt mehr Energie und Nährstoffe, als jemand im höheren Alter mit bewegungsärmerem Alltag. Freigänger brauchen deswegen oft mehr Futter als reine Stubentiger. Allerdings besorgen sie sich bei Verfügbarkeit von Beutetieren auch ab und an selbst eine Extra-Mahlzeit.

Die ideale Futtermenge von Katzen variiert auch mit dem Energie- und Nährstoffgehalt des Futters. Je höher dieser, desto wenig muss deine Katze fressen. Ein guter Ausgangspunkt, um abzuschätzen, wie viel du deiner Katze füttern solltest, ist deswegen immer die Herstellerangabe auf dem Futter.

Es gibt als keine pauschale Antwort auf die Frage, wie viel du deiner Katze am besten fütterst. Die richtige Futtermenge variiert stattdessen mit Alter und Bewegungspensum. Halte das Gewicht deiner Katze im Auge und passe die Futtermenge und ggf. die Auswahl des Futters entsprechend an.

Unsere Pfotendoctor-Tierärzte und Ernährungsberater für Katzen helfen dir gerne heraus herauszufinden, wie viel Futter für deine Katze gesund ist. Auch bei Über- oder Untergewicht können Sie dir wertvolle Ernährungstipps geben.

Zur Ernährungsberatung

Wann füttert man Katzen am besten?

Artgerechte Katzenernährung betrifft nicht nur das Katzenfutter selbst. Was es zu fressen gibt, ist mindestens genauso wichtig, wie das WIE des Fütterns.

Vorbild für die Fütterung von Katzen: Die Wildkatze

Die optimale Fütterungsstrategie von Katzen orientiert sich an dem Fressverhalten als Wildkatzen. Auch reine Hauskatzen sind genetisch ihren Vorfahren sehr nahe. Katzen sind Snack-Fressen. Das heißt, sie nehmen in der freien Wildbahn ca. alle 2–4 Stunden Nahrung auf. Eine Maus liefert ihr ca. 30 kcal und isst ca. 10–12 Mäuse täglich, um ihren Energiebedarf zu decken.

Beachte: Der Energiebedarf einer Katze hängt auch von ihrem Bewegungspensum ab. Wildkatzen verbrennen sehr viel Energie bei der Jagd. Dein Stubentiger braucht deutlich weniger Energie. Allerdings ist auch ihm das Jagdverhalten angeboren. Eine gute Beschäftigung mit Spielen oder Activity-Feeding ist deswegen Pflicht.

So fütterst du deine Katze am besten

Im Idealfall fütterst du deiner Katze alle paar Stunden eine Kleinigkeit. Perfekt ist insbesondere Activity-Feeding. Verschiedene Activity-Spiele fordern Kopf und Körper deiner Katze heraus – eben wie die Mäusejagd.

Auch eine Kombination aus festen Fütterungszeiten und Agility-Feeding ist ideal, um deiner Katze eine Routine zu bieten und dennoch ihren instinktiven Bedürfnissen gerecht zu werden.

Katzen sind Gewohnheitstiere und entwickeln das gesündeste Essverhalten, wenn sie regelmäßig gefüttert werden. Das gilt insbesondere für reine Hauskatzen. Dauerhaft verfügbares Futter im Napf kann die Katze dazu verleiten kaum oder viel zu viel fressen. Die Folge sind dann Unter- oder Übergewicht und damit zusammenhängende Krankheiten. Grundsätzlich wird Futter, das lange im Napf liegt, oft verschmäht. Das gilt insbesondere für Nassfutter.

Aber Katzen sind eigenwillig und auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel: Manche Katzen haben ihre Ernährung scheinbar im Griff und essen auch bei dauernder Verfügbarkeit so viel wie sie brauchen und nicht mehr.

Was kann man Katzen geben, wenn man kein Katzenfutter hat?

Sollte das Katzenfutter ausgehen, eignet sich alles, was du auch in der BARF-Ernährung füttern könntest. Fleisch oder Fisch (Letzteres bitte nicht roh!) ohne Gräten sind ideal. Sollte sie es fressen, schade auch eine Gemüsemahlzeit deiner Katze nicht. Gekochtes oder gedämpftes Gemüse ist besser verträglich und wird lieber angenommen, als Rohkost.

Allerdings gibt es auch einiges, was deine Katze nicht fressen darf. Das sind die 10 giftigsten Lebensmittel für Katzen. Jetzt lesen

Denk auch dabei dran: Vegane Ernährung ist für Katzen nicht geeignet. Die ganze Physiologe der Katze ist für eine fleisch- und proteinreiche Ernährung optimiert. Vegetarische Ernährung kann funktionieren, ist aber kompliziert. Deine Katze dauerhaft mit Gemüse und Rührei zu füttern, ist also keine gute Idee.

Auch Milch für die Katze ist ein alter Mythos. So gerne Katzen Milch trinken, so wenig vertragen sie sie. Grund für die Unverträglichkeit ist die enthaltene Laktose.

Fazit

  • Gesunde und artgerechte Katzennahrung basiert immer auf Fleisch. Vegetarische und vegane Ernährung ist für Katzen nicht geeignet.
  • Trocken- und Nassfutter sowie BARF können gemischt werden und haben jeweils verschiedene Vorteile.
  • Bei BARF-Futter musst du penibel auf Hygiene und bedarfsdeckende Ernährung achten.
  • Der Kalorien- und Nährstoffbedarf einer Katze unterscheidet sich zwischen Hauskatze und Freigänger und variiert auch in Abhängigkeit von Alter und Rasse.

Alle wichtigen Infos über FIV bzw. Katzen-Aids

Die Krankheit feline Immundefizenz-Virus (kurz FIV) schwächt bei der Katze das Immunsystem. FIV ist eng verwandt mit HIV, ist aber nicht auf den Menschen übertragbar. Dennoch ähnelt die Krankheit AIDS beim Menschen, weshalb FIV auch umgangssprachlich Katzen-Aids genannt wird.

Was ist Katzen-Aids?

Das feline Immundefizienz Virus (FIV) ist eine Viruserkrankung, die bei unseren Hauskatzen vorkommen kann. Diese Erkrankung ist dem menschlichen Aidsvirus ähnlich und die Viren sind auch sehr eng miteinander verwandt. Eine Übertragung auf den Mensch ist aber nicht möglich, denn nur Katzen können sich untereinander anstecken.

Übertragung von Katzen-Aids

Das FIV-Virus kann im Speichel und im Blut der Katze nachgewiesen werden. Eine Ansteckung erfolgt meist über den Speichel von infizierten Katzen. Dies geschieht vor allem draußen bei Kämpfen um das Revier, bei denen sich die Katzen beißen und so mit dem Speichel anderer Katzen in Berührung kommen.

Auch eine Übertragung von infizierten Müttern auf ihre Jungen ist möglich. Das kommt aber eher in sehr seltenen Fällen vor. Die Infektionen finden fast ausschließlich von Tier zu Tier statt. Das Virus selbst, ist in der Umwelt nur sehr kurz überlebensfähig. Somit ist eine Übertragung über Gegenstände, wie zum Beispiel den Futternapf, nahezu ausgeschlossen.

Wie schlimm ist Katzen-Aids?

Wenn eine Katze sich einmal infiziert hat, so scheidet sie das Virus ihr Leben lang aus. Die Krankheit ist nicht heilbar. Das FIV-Virus befällt unterschiedliche Zellen des Immunsystems, wodurch es mit der Zeit zu einer Abnahme dieser kommt. Dieser Prozess führt dann dazu, dass das Immunsystem der infizierten Katze im Laufe der Zeit immer schwächer wird. Dadurch ist sie dann eher und schneller anfälliger für andere Infektionen, die bei einer immunkompetenten Katze sonst keine Probleme machen würden.

Wie erkennt man Katzen-Aids? Die Symptome & Anzeichen

Eine Infektion der Katze mit dem FIV-Virus wird sehr häufig vom Besitzer nicht bemerkt. Denn die Symptome von Katzen-Aids sind sehr variabel sind, teilweise auch nur schwach ausgeprägt und können nicht immer eindeutig mit dem FIV-Virus in Verbindung gebracht werden. Es kann zum Beispiel zu Fieber und Unwohlsein, gepaart mit Phasen, in denen die Katze nicht fressen möchte, kommen. Besteht der Verdacht auf eine Infektion mit dem FIV-Virus, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Katzen-Aids: Die verschiedenen Phasen der Infektion

Hat sich die Katze mit Katzen-Aids infiziert, kann man bei ihr verschiedene Phasen der Erkrankung erkennen. Die erste Phase der Infektion mit dem FIV-Virus kann Wochen bis Monate dauern und die ersten unspezifischen Krankheitszeichen treten 3-6 Wochen nach der Infektion auf.

Danach kann eine asymptomatische Phase folgen. Das bedeutet, dass in dieser Phase die Katzen keinerlei Symptome zeigen, obwohl die Erkrankung im Stillen dennoch weiter voranschreitet und das Immunsystem immer weiter geschwächt wird. Diese Phase kann wiederum Monate bis sogar Jahre andauern.

Danach folgt die Phase, in der die Katze ein ausgeprägt geschwächtes Immunsystem hat. In dieser Phase kommt es zur regelrechten Auszehrung der Katze. Das infizierte Tier nimmt weiter an Gewicht ab und leidet an unterschiedlichen Sekundärinfektionen von Bakterien und anderen Viren, da ihr Immunsystem nicht mehr richtig arbeiten kann.

Häufige Probleme sind dann chronischer Schnupfen oder auch immer wiederkehrende Durchfälle. Da das Immunsystem dann schon so geschwächt ist, kann der Körper nicht mehr dagegen angehen und Infektionen, die eine gesunde Katze in der Regel gut weg steckt, können nun häufiger zum Tod bzw. zum Erlösen des Tieres führen.

Verdacht auf Katzen-Aids – was tun?

Hat man den Verdacht, dass die Katze mit dem FIV-Virus bzw. Katzen-Aids infiziert sein könnte, sollte dringend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Der Nachweis erfolgt über einen Bluttest. Dabei können sowohl die Antikörper, als auch das Virus direkt per PCR-Test nachgewiesen werden.

Da Katzenwelpen noch bis zu 6 Monate nach der Geburt die schützenden Antikörper der Mutter im Blut haben können, sollte bei einem positiven Antikörpertest, welche als Routineuntersuchung in der Tierarztpraxis durchgeführt werden können, ein PCR-Test angeschlossen werden, um sicher zu gehen.

Meine Katze hat Katzen-Aids – so geht’s nun weiter

Wird bei der Katze das FIV-Virus nachgewiesen, wird sie dieses den Rest ihres Lebens in sich tragen. Denn wenn eine Katze sich einmal mit Katzen-Aids infiziert hat, so scheidet sie das Virus ihr Leben lang aus. Die Krankheit ist nicht heilbar.

Die Lebenserwartung kann trotz der Erkrankung hoch sein, wenn man sich an bestimmte Maßnahmen und Regeln hält. Dazu gehören regelmäßige Untersuchungen von einem Tierarzt, eine stressarme Umgebung und eine gute Vermeidung und Bekämpfung von Sekundärinfektionen. Also ganz wichtig: MIt dem FIV-Virus infizierte Katzen sollten gut geschützt werden, wenig Stress erfahren und auch nicht nach draußen gelassen werden.

Ist Katzen-Aids heilbar?

Die Erkrankung mit dem Immundefizienz Virus ist bis heute nicht heilbar. Die beste Prophylaxe ist die Kastration, denn dadurch finden weniger Revierkämpfe und somit weniger weniger potenzielle Ansteckungsgefahren statt. Antivirale Medikamente können den Verlauf positiv beeinflussen, also die Erkrankung verlangsamen, jedoch aber nicht aufhalten. In Europa gibt es aktuell keine Möglichkeit einer schützenden Impfung.

10 Tipps und Tricks für heiße Sommertage mit dem Hund

Willkommen Der Sommer steht vor der Tür und in der warmen Jahreszeit sind Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius keine Seltenheit. Wir haben 10 erfrischende und hilfreiche Tipps und Tricks, wie auch heiße Sommertage mit dem Hund bewältigt werden und angenehmer gestaltet werden können!

Tipp 1: Spaziergänge verlegen

Im Sommer, wenn es tagsüber richtig heiß werden kann, sollte man Spaziergänge am besten in die frühen Morgen- und späten Abendstunden verlegen – denn der Asphalt kann bei Sonneneinstrahlung sehr heiß werden. Am besten testet man dies selbst mit dem nackten Fuß, wie heiß der Boden ist, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wann die Straße oder der Gehweg für den Hund zu heiß sein könnte.

Tipp 2: Pfoten schützen

Da Hundepfoten gerade im Sommer auf dem heißen Boden sehr leiden und sich Spaziergänge auf asphaltierten Gehwegen nicht immer vermeiden lassen, kann man diese mit Hundeschuhen oder Booties aus dem Laufhundesport schützen. Viele Hunde laufen nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut und gerne mit Schuhen oder Booties.

Tipp 3: Kühle Lieblingsorte suchen

Für Hund und Halter ist es an heißen Sommertagen viel angenehmer im kühlen Wald unter schattigen Bäumen spazieren zu gehen als im Feld, auf dem man der Sonne gnadenlos ausgesetzt ist. Zu empfehlen sind auch Spaziergänge in See- oder Bachnähe, denn so kann sich der vierbeinige Freund zwischendurch immer mal wieder erfrischen.

Tipp 4: Viel Wasser anbieten

Es sollte vor allem im Sommer immer frisches Wasser angeboten werden. Viele Hunde bevorzugen es aus größeren Schüsseln zu trinken, die auch gerne draußen stehen können. Eine Auswahl an verschiedenen Trinkmöglichkeiten lieben Hunde auch sehr.

Tipp 5: Infused Wasser herstellen

Man kann dem Trinkwasser des Hundes auch ohne Bedenken verschiedene Geschmacksrichtungen geben: z.B. etwas Brühe (Hühnerbrühe oder Rindfleischbrühe) mit ins Trinkwasser geben. Auch diverse Obst – und Gemüsesorten bieten sich als Geschmackgeber an, man kann z.B. Stücke einer Gurke oder einer Melone mit ins Wasser geben und auch ein Schuss Zitronensaft wirkt erfrischend. Einfach mal ausprobieren, welchen Geschmack der Hund am liebsten hat!

Tipp 6: Hundeeis selber machen

Wir Menschen merken es oft auch selbst: Bei sehr warmen Temperaturen haben wir weniger Appetit. Auch bei Hunden kann das vorkommen. Hier bietet es sich an, dem Hund „Hundeeis“ oder leicht gefrorenes Futter zum Fressen zu geben – aber vorsichtig nicht zu viel auf einmal – sonst kann es auch mal Bauchschmerzen geben!

Für das Hundeeis kann man z.B. Frischkäse mit etwas Öl und Leberwurst vermengen, in ein Muffinförmchen geben und über Nacht einfrieren. Wer mag, gibt noch einen „Stiel“ z.B. eine Hundespaghetti alias Schweinedarm hinein und fertig ist das Eis am Stiel. Man kann Hundeeis auch aus Quark mit Honig und Banane oder Apfel als süße Version oder natürlich mit verschiedenen gekochten Fleischstücken herstellen. Aber darauf achten: Nur in Maßen geben.

Tipp 7: Kühlmatten anbieten

Sehr beliebt bei vielen Hunden sind sogenannte Kühlmatten, die man in verschiedenen Größen kaufen kann. Diese bieten dem Hund eine angenehm kühle Liegefläche.

Tipp 8: Kühlwesten anziehen

Sollte man einen sehr temperaturempfindlichen Hund haben, so empfehlen sich auch Kühlwesten, die man beim Spaziergang oder Ausflügen anziehen kann. Sie helfen die Körpertemperatur etwas zu regulieren.

Tipp 9: Hundepool aufstellen

Hat man den nötigen Platz, freuen sich viele Hunde auch über einen eigenen Pool! Am einfachsten kann man hierfür eine Kindersandmuschel nehmen. Es gibt aber auch spezielle Hundepools in unterschiedlichen Größen, die nicht so leicht kaputt gehen wie ein aufblasbarer Kinderpool. Um dem Hund den Pool schmackhaft zu machen, kann man mit verschiedenem Wasserspielzeug oder Leckerlies arbeiten.

Tipp 10: Wassersprenkler bzw. Hundetränken mit Sprenklerfunktion

Viele Hunde lieben es, durch Gartensprenkler hindurch zu laufen, drüber zu hüpfen und sich so zu erfrischen. Manche Hunde legen sich sogar sehr gerne freiwillig in den kühlen Wasserstrahl. Es gibt sogar auch Wassersprenkler im Hundebedarf, die als Selbsttränke auf Pfotendruck vom Hund selbst bedient werden können!ei WordPress. Dies ist dein erster Beitrag. Bearbeite oder lösche ihn und beginne mit dem Schreiben!